Fragen & Antworten

Wie läuft eine Prozedur ab ?

Besprechung: Zuerst besprechen wir bei einer Tasse Kaffee Ihre Wünsche bezüglich der Pflege Ihres Hundes. Es ist mir wichtig, dass ich auf Ihre Wünsche eingehen kann. In dieser Zeit kann sich der Hund schon ein wenig an mich und den Salon gewöhnen.

Vorbereitung: Jeder Hund wird zuerst gut ausgebürstet. Je nach Rasse wird der Hund getrimmt oder die Unterwolle entfernt.

Waschen/Föhnen: Der Hund wird zweimal mit einem auf den Hund abgestimmten Spezialshampoo gewaschen, dann mit einem Conditioner gepflegt. Danach föhne ich Ihren Hund mit einem speziellen Hundeföhn trocken.

Scheren/Schneiden: Ich schere oder schneide Ihren Hund fachgerecht nach Rassenstandard oder nach Ihren speziellen Wünschen. Die Krallen werden wenn nötig geschnitten. Die Ohren werden kontrolliert und gereinigt; die Haare in den Ohren nach Bedarf fachgerecht entfernt.


Kann ich mit dabei sein?

Bei mir können Sie gerne dabei sein und miterleben, wie Ihr Hund im Salon gepflegt wird. Die Hunde werden mit viel Einfühlsamkeit, Ruhe und Geduld, professionell und artgerecht behandelt.

Wie lange dauert ein Salonbesuch mit meinem Hund?

Eine komplette Pflege dauert im Durchschnitt 1,5 bis 3 Stunden.

Dies gilt für einen Hund, der regelmässig gepflegt wird. Bei stark verfilzten oder nicht gepflegten Unterwollhunden, dauert die Pflege dementsprechend länger. Bei längeren Pflegezeiten gibt es bei Bedarf Pausen für den Hund oder ich teile die Pflege auf zwei Tage auf. 

Wann ist der richtige Zeitpunkt für den ersten Coiffeurbesuch meines Hundes?

Zu diesem Thema hört man die verschiedensten Meinungen. Gerade oft auch von den Züchtern des Hundes. Die einen sagen, auf keinen Fall vor sieben Monaten scheren, die anderen unbedingt vor 7 Monaten scheren.

Bitte kommen Sie so früh wie möglich.

Bei der Angewöhnungsphase kann der Hund den Salon und mich kennen lernen, alles beschnuppern, sitzt einmal in der Badewanne oder auf dem Trimmtisch oder hört das Geräusch des Föhnes, um sich daran zu gewöhnen. Diese Angewöhnungsphase kostet nichts und dient gleichzeitig auch dazu, dass wir die Fellbschaffenheit des Hundes begutachten und ich Sie dementsprechend beraten kann.


Wie oft muss mein Hund zum Coiffeur?

Das hängt sehr stark vom Pflegeeinsatz des Besitzers ab. Grundsätzlich gilt:

-Langhaarhunde:                     
  Salonbesuch alle 1 – 3 Monate empfehlenswert. 

-Hunde mit Deckhaar und Unterwolle:   

  Salonbesuch alle 2 - 4 Monate oder 2 x jährlich bei Fellwechsel empfehlenswert.

-Trimmhunde:                       

  Salonbesuch je nach Hund alle 2 - 4 Monate empfehlenswert.

-Spaniel und Setter:                   

  Salonbesuch alle 2 Monate empfehlenswert.



Müssen Kurzhaarhunde auch zum Coiffeur?

Kurzhaarhunde machen auch einen Fellwechsel durch. Zudem sterben laufend Haare ab. Meist fallen die losen Haare nicht alle aus, und es fängt den Hund an zu jucken. Spätestens wenn Sie jeden Tag viele Hundehaare wegwischen müssen, ist es Zeit für einen Besuch beim Hundecoiffeur. Ich entferne die losen Haare mit einer geeigneten Bürste und Wasche den Hund gründlich von Kopf bis Fuss. Beim Föhnen mit einem speziellen Hundeföhn werden die letzten losen Haare auch entfernt. Der Hund fühlt sich danach viel wohler und Sie haben wieder einige Zeit Ruhe vor den Hundehaaren in Ihrer Wohnung.


Was ist Carding?

Unterwollhunde wie Schäfer, Collie, Schlittenhunde, Berner Sennenhunde, Leonberger, Neufundländer, Golden Retriever, usw, haben ein Zweischichten-Fell. Es besteht aus einer Schicht Unterwolle und einer zweiten Schicht Deckhaar. Die Unterwolle ist sehr wichtig für diese Hunde, denn sie dient im Winter zur Wärmeisolierung und im Sommer schützt sie den Hund vor Wärme und Sonnenbrand. Diese Hunde sollten nicht geschoren werden. 

Da in der Unterwolle viele Haare absterben, sich aber nicht lösen können, muss man diese Haare mit einer Spezialbürste herausbürsten. So kann dann die Unterwolle und das Deckhaar wieder gut nachwachsen. Das nennt man in der Fachsprache Carding.

Bürstet man diese Hunde nicht aus, wird die Unterwolle zu dicht und der Hund kann die Körperwärme nicht mehr abgeben. Dem Hund ist ständig zu heiss und das Fell fängt an sich zu verfilzen. Schert man diese Hunde, hat der Hund im Winter zu kalt und im Sommer kann er sich die Haut verbrennen.

Eine Ausnahme bilden alte, schwache oder kranke Hunde, die kaum draussen sind, bei welchen man sich über eine Schur Gedanken machen kann, da sie diesen Hunden Erleichterung verschaffen würde.

Was ist Trimmen?

Westies, Fox-Terrier, Jack Russel, Parson Russel Terrier, Rauhaardackel, Schnauzer, Airedale Terrier, Cairn Terrier, Norfolk- und Norwich Terrier und viele andere rauhaarige Zucht- und Mischlings-Hunde, besitzen ebenfalls Deckhaar und Unterwolle. Diese sterben nach 8 bis 16 Wochen ab, das tote Deckhaar fällt jedoch nicht aus, sondern bleibt in der Haut stecken und verhindert ein Nachwachsen des neuen Deckhaars. Ihr Hund kratzt sich. Hier wird beim Hunde-Coiffeur das tote Deckhaar durch HANDTRIMMEN (auszupfen) schmerzlos entfernt. Dieses kann am ganzen Körper 

ihres Hundes erfolgen. Bei regelmäßiger Pflege entsteht ein so genanntes "rolling coat". Das tote Deckhaar wird per Hand oder mit einem Trimmwerkzeug (üblicherweise einem stumpfen Trimm-Messer) aus der Haut gezogen und zum Vorschein kommt das kurze, neue Deckhaar.

Wie oft darf oder soll ein Hund gebadet werden?

Waschen Sie Hunde so selten wie möglich, aber so oft als nötig.

Immer wieder höre ich, dass Hunde nicht gewaschen werden sollen. Früher war es tatsächlich so, dass man den Hund höchstens einmal pro Jahr waschen durfte, da es keine geeigneten Produkte für Hunde gab und oft auch Haarshampoo für Menschen verwendet wurde. Heutzutage gibt es aber viele gute Spezial-Shampoos, die dem besonderen pH-Wert von Hunden angepasst wurden. Damit kann man den Hund bedenkenlos waschen.

Kritiker sagen oft, dass der Wolf/Hund früher in der freien Wildbahn ja auch nicht gewaschen wurde. 

Das mag stimmen; aber der Hund wohnt nun mal heutzutage mit uns zusammen in einer Wohnung oder einem Haus, teilt mit den einen oder anderen Zweibeinern gar das Bett. Da sollte der Hund gepflegt sein, nicht haaren und nicht nach dem Kuhmist riechen, in welchem er sich gewälzt hat.


Kann ich meinen Hund mit einem normalen Shampoo waschen?

Nein, auf keinen Fall, denn die Haut des Hundes hat einen ganz anderen pH-Wert, als diejenige des Menschen. Darum ist es sehr wichtig, das richtige Shampoo zu verwenden. Achten Sie darauf, dass es kein "2 in 1 Produkt" ist; denn wie soll ein Shampoo Dreck und überschüssiges Fett entfernen und gut reinigen und gleichzeitig rückfettend sein? Darum verwenden Sie nach dem Waschen auch einen Hunde-Conditioner/Balsam, damit die Hundehaut nicht zu trocken wird und sich der Hund danach nicht kratzt.

Ich verwende im Hundesalon-Spitz hochwertige Shampoos und Pflegeprodukte von "Special One", "G-Point" und "Bio-Groom",  die auch für Ausstellungshunde gebraucht werden und mit welchen ich immer hervorragende Ergebnisse erziele.


Wann muss ich bei meinem Hund die Krallen schneiden?

Auf jeden Fall bevor die Krallen so aussehen!

Im Normalfall braucht man die Krallen eines Hundes nicht zu schneiden, da sich die Krallen beim Laufen von selbst abwetzen. Ausgenommen davon sind natürlich die Wolfskrallen. Vielen Hunden bieten sich aber zu wenige Gelegenheiten, sich die Krallen selber abzuwetzen (zu wenig Auslauf, laufen auf zu weichem Untergrund, zu wenig Rennen etc.).

Grundregel: Die Krallen sollten erst dann geschnitten werden, wenn die Krallenspitzen eindeutig auf dem Boden aufstehen.


Brauchen Hunde die Tasthaare ?

Manchmal haben Kunden den Wunsch, beim Ihrem Hund den Schnauz sehr kurz zu schneiden, aber die Tasthaare sollten dann unbedingt lang bleiben. Das lässt sich etwa so gut bewerkstelligen, wie eine Nähmaschine während des Nähens einzufädeln. 

Tasthaare sind dicker als normale Haare. Sie sind in einem Blutsinus, der von Nervenbahnen umgeben ist, unter der Haut verankert. Die Tasthaare sind für den Hund wie ein Blindenstock für den Menschen. Sie spüren damit, was sie nicht sehen können. Speziell wichtig sind die Tasthaare für Jagdhunde, welche auf Kleintierjagd spezialisiert sind und beispielsweise auf der Fuchsjagd, in einen Fuchsbau hinein müssen oder ihre Schnauze in ein Mausloch stecken oder in einer Nische auf Rattenjagd sind. Für alle anderen Hunde ist es im Normalfall kein Problem, wenn die Tasthaare mit dem Schnauz zurückgeschnitten werden. 

Bemerken Sie dennoch eine Verunsicherung an Ihrem Hund, warten Sie ganz einfach, bis der Schnauz wieder nachgewachsen ist (auch Tasthaare wachsen nach).


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